Österreicher übernehmen DB-Nachtzüge

Willkommen in der Transport Fever Community

Wir begrüßen euch in der Fan-Community zu den Spielen Transport Fever und Train Fever, den Wirtschaftssimulatoren von Urban Games. Die Community steht euch kostenlos zur Verfügung damit ihr euch über das Spiel austauschen und informieren könnt. Wir pflegen hier einen freundlichen und sachlichen Umgang untereinander und unser Team steht euch in allen Fragen gerne beiseite.

 

Die Registrierung und Nutzung ist selbstverständlich kostenlos.

 

Wir wünschen euch viel Spaß und hoffen auf rege Beteiligung.

Das Team der Transport-Fever Community


  • Größtes Problem: Es wird (wurde) seitens der Bahn eigentlich nie kommuniziert, das ein solches Angebot überhaupt existiert. Wenn man nicht explizit nach Nacht (oder auch Autozügen) sucht, findet man nichts dazu.
    Selbst wenn ich aktiv nach Verbindungen über den Tageswechsel hinaus suche, wurden mir bisher noch nie Nachtzüge im DB Buchungssystem angezeigt.
    Stattdessen gibt mir das System nur Verbindungen bei denen ich 4-5 Stunden im Bahnhof auf den ersten Früh-Zug warten muss.


    Meiner Meinung nach sehen wir hier genau das selbe wie zu Zeiten des Rückgangs im Nahverkehr als die Bahn ihre Sparmaßnahmen durchgedrückt hat. Viele kleinere Bahnhöfe wurden geschlossen und im Nachzug wundert sich die Bahn über sinkende Fahrgastzahlen. Nun ja wenn man keinen Bahnhof mehr hat wird es schwer den Zug zu nehmen ;)


    Allgemein hoffe ich, dass die ÖBB ein attraktives Angebot liefern kann - und vor allem das man im nationalen Buchungssystem (DB) aufgeführt wird.

  • da ich die ÖBB-Nachtzüge, die Waggons und deren Service kenne, bin schließlich schon zig Mal damit in Urlaub gefahren, ist das sicher ein guter Schritt. Habe damit bis jetzt nur positive Erfahrungen gemacht.


    - für die ÖBB ist es auf jeden Fall gut, sie werden dadurch quasi Marktführer im mitteleuropäischen Nachtverkehr.


    ... und natürlich ist es auch die Sache, wie man das mit Werbung richtig kommuniziert. In Österreich gibt es eigene Sparschienenangebote ( https://www.oebb.at/file_sourc…ug/Folder-Nachtreisen.pdf ) mit denen man recht günstig und einfach in den Urlaub fahren kann, wird auch von Österreichern gerne genutzt, die EN sind hier meist bis auf den letzten Platz ausgebucht. Bei der DB führen ja die Nachtzüge ein unbeliebtes Schattendarsein und sind auch ein teures Vergnügen :/


    Ich persönlich finde, dass Nachtzüge der beste Weg für kleinere Städtetrips und Ausflüge sind... man kommt meist morgens um 7, 8 Uhr an und hat somit noch einen vollen Tag, den man ausnützen kann - vice versa fahren die EN meist um 19-21 Uhr ab und man hat somit auch vor der Abreise noch einen nahezu vollen Tag.

    MfG, die Licaon

  • auch die DB ist im Grunde schon privat.... ein rein gewinnorientiertes Unternehmen, das sich von unrentablen Geschäftsstellen trennt. Dass die Unrentabilität oftmals selbst verschuldet ist, sieht man auch, indem manche Privatbahnen dann auf Strecken Gewinne einfahren, wo die DB ein fettes Minus eingefahren hat. Angebot bestimmt eben die Nachfrage.


    Am Beispiel Nachtzug detto: wie kann die ÖBB mit dem Nachtzuggeschäft rentabel und gewinnbringend fahren, während die DB damit haufenweise Verluste einfährt? Rein an den veralteten Wagen kann das ja nicht liegen, auch die ÖBB setzt noch auf Liegewagen, die in den 70er/80er Jahren gebaut und bisschen modernisiert wurden (ÖBB Bcmz 59-70). Auch die ÖBB hat noch Schlafwagen in ihrem Bestand, die der CIWL-Type P, ab 1956 gebaut, angehören (und in den späten 1980er Jahren grundmodernisiert wurden, und demnächst ausgeschieden werden)...

    MfG, die Licaon

  • es gibt auch einen Haufen privater (Fern-)Busbetreiber und Fluggesellschaften, wo ist das Problem? Wenn du das nötige Geld hast, kannst du dir paar Fahrzeuge kaufen und damit auf einer Strecke deiner Wahl dein Glück versuchen, Monopole gibt es eben keine mehr und jeder hat freien Netzzugang...

    MfG, die Licaon

  • Das die privat Bahnen wachsen hat vermutlich denn grund das alle denken das die DB bzw. DB Regio häufig zu spät kommt und die privat Bahnen halt nicht, weil die nicht so ein großens Netz hat.


    Das ist Mumpitz, sorry.


    Die Privatbahnen in Deutschland wachsen nur in 2 Bereichen:


    - ÖPNV - Durch Kostenvorteile bei den Auschschreibungen der öffentlichen Hand, u. a. bedingt durch geringere Personalkosten (Lokführer bei Privatbahnen verdienen bis zu 30% weniger als DB-Lokführer. Danke, GDL. Bei Zugbegleitern sieht es ähnlich aus, wenn ich da auch nicht weiß, ob es bis zu 30% sind...) und nicht vorhandene personelle Altlasten aus Bundesbahnzeiten, welche teilweise immer noch mitgezogen werden müssen. Als Fahrgast hast du gar keine Wahl hier einen anderen Anbieter zu wählen - es sei denn, Streckenabschnitte werden doppelt bedient (Hamm - Bielefeld z. B.). Und ich sage dir - Eurobahn oder National Express sind die Hölle gegen DB Regio.....
    - Güterverkehr - Auch hier Kostenvorteile durch geringere Verdienste, durch kleinere und durch Leasing flexiblere Lok-Bestände und nicht mitschleppen müssen von kostenintensiver Infrastruktur.


    Im Bahn-Fernverkehr hat sich in Deutschland bisher nicht ein Anbieter längerfristig behaupten können.


    Trotzdem traue ich den ÖBB durchaus zu, das Angebot gewinnbringend zu bedienen. Die ÖBB sind extrem marktorientiert, sie haben es z. B. auch geschafft in den letzten Jahren den Anteil der Schiene beim Güterverkehr in Österreich deutlich zu steigern, während er überall sonst zurück ging...

    i7-5820 K | 32 GB | GTX 2070 Super 8 GB | Win 10 64bit | 10 TB HDDs
    i7-3770 K | 16 GB | GTX 1070 8 GB | Win 10 64bit | 4 TB HDDs

    2 Mal editiert, zuletzt von 0815san ()

  • Die ÖBB hat ja selber Güter/Nah/S/Fern-verkehr.
    Wieso sollte die ÖBB das nicht schaffen.
    Wenn sie es einfach behandeln als wäre es in ihrem eigenen Bereich (also in Österreich), traue ich ÖBB das zu.
    Bin auch kein fein der ÖBB, auch wenn ich nur ein paar Spezielle Züge der ÖBB mag.

  • Ich will die alte Beamten-Bundesbahn zurück haben!!!!
    Die fuhren zwar etwas unfreundlicher - dafür aber pünktlich, öfter und günstiger.


    Was nutzt ein "Sänk yu for träveling...", wenn es nichts zum traveln gibt.


    Und wenn man schon mal mitfahren kann, hat man ein Platzangebot, dass bei Hühnern
    die Tierschützer auf den Plan rufen würde. Mehr wie eine Butterstulle und 'ne
    Tageszeitung sollte man als Gepäck nicht dabei haben.


    Das hier lässt ja hoffen: Dobrindt treibt der Bahn den Turbokapitalismus aus


    Aber mir fehlt irgendwie der Glaube...

BlueBrixx