DH-106s Mods mit Flügeln dran

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  • Es wird mal wieder Zeit für ein oder zwei Bilder :)




    Die Motoren haben etwas länger gebraucht als erwartet: es gab einige Diskrepanzen zwischen verschiedenen Zeichnungen, und Fotos vor allem der Auspuffrohre waren auch nur schwer zu bekommen. Deswegen mußte ich hier einiges zweimal bauen, nachdem bessere Dokumentation aufgetaucht ist... Aber ich gehe davon aus, daß das jetzt einigermaßen paßt. Die Kühlluftklappen an den Motoren werden wieder wie bei den beiden Iljuschins und der An-2 gemeinsam mit den Klappen animiert, ich finde, daß das einiges zum Realismus des Modells hinzufügt, auch wenn die Bewegung hier im Spiel nur eine Annäherung sein kann.


    Die Räder sind schon da, als nächstes kommen dann die Beine, Fahrwerksschächte und -klappen an die Reihe. Und dann geht es an den Innenraum; Agamemnon hat mir hier ein paar Skizzen gezeigt, die die Kabineneinteilung sehr schön zeigen. Vielen Dank dafür :) Ein paar Lichter und die drehenden Propeller kommen natürlich auch noch dazu, und dann werde ich mir wohl mal Gedanken machen müssen, welche Anstriche auf das Modell drauf müssen. TWA und KLM sind wohl schon mal gesetzt, BOAC wäre auch gut möglich, die eine oder andere süd- oder mittelamerikanische Firma auch... das Gerät war in den frühen und mittleren 1950ern in etwa so ein Standardmodell wie heute der A330 und es gibt dementsprechend viele Möglichkeiten.

  • Ja, das ist der Astrodom.


    In den 1950ern gab es ja noch kein GPS oder anderen neumodischen Schnickschnack, mit dem heute automatisch navigiert wird. Und auf den langen Überseestrecken, auf denen die Constellation eingesetzt war, gab es auch keine bodengestützte Funknavigation wie VORs oder NDBs; sogar Decca und LORAN standen nicht zur Verfügung. Trägheitsnavigation kam auch erst in den späten 1960ern auf. Kurz gesagt - die Navigation auf so langen Strecken war eine Herausforderung. Was bleibt, ist die gute alte astronomische Navigation.


    Der Navigator stieg mit dem Sextanten auf einen Schemel und peilte verschiedene zur Navigation zugelassene Sterne an, deren ungefähre Position er vorher schon anhand des aktuellen Almanachs aus einer geschätzten Position heraus errechnet hatte. Aus Höhe und Azimut ergab sich dann wiederum unter Zuhilfenahme des Almanachs eine tatsächliche Position. Natürlich war dieses Verfahren nicht so genau wie die heutige Navigation; die damals wenig verläßliche Vorhersage des Höhenwinds tat ihr übriges, aber um den Atlantik oder den Pazifik verläßlich zu überqueren und in einen Bereich der Küste zu kommen, in dem man wieder bodengestützt navigieren konnte, hat es gereicht.


    Die letzten westlichen Muster, die noch regelmäßig Navigatoren an Bord hatten, waren die Boeing 707 und DC-8; auf östlichen Modellen wie der Tu-134 oder Il-62 waren noch viel länger Fünfmanncockpits in Gebrauch (2 Piloten, Flugingenieur, Funker und Navigator). Erst die Trägheitsnavigation hat den Navigator auf Langstrecken überflüssig gemacht: in diese Geräte gibt man kurz gesagt die Ausgangsposition ein, und sie koppeln basierend auf den auf sie einwirkenden Beschleunigungen die derzeitige Position mit.


    Kleine Anekdote am Rande: auf der 707 gab es keinen Astrodom mehr, nur eine verschließbare Öffnung in der Decke, durch die man einen periskopähnlichen Sextanten stecken konnte, welcher dann durch den Druckunterschied zwischen Druckkabine und Umgebung festgehalten wurde.. Als dann der Navigator nicht mehr an Bord war, kamen kreative Piloten auf die Idee, an das Loch einen Staubsaugerschlauch anzustecken, um ihr Cockpit damit zu reinigen. Die Techniker am Boden haben sich dann ein wenig gewundert, warum das Seitenleitwerk wie sandgestrahlt aussah - aber als die Geschichte dann herauskam, wurden solche Reinigungsversuche verboten. Aber um zu Zeiten, wo viele Besatzungen noch völlig legal geraucht haben wie die Bären, den Rauch diskret aus dem Flieger zu bekommen, war die Klappe immer noch gut geeignet...

  • Danke für die ausführliche Erklärung. Ich kannte das mit dem Sextanten bisher nur von der Schifffahrt...man lernt ja nie aus. Die Idee mit dem "Staubsauger" ist ja genial :D ...und bringt einen auf dumme Gedanken was man alles mit seinem Auto-Schiebedach anfangen könnte :/ aber ich bleibe aus Sicherheitsgründen lieber beim Akku-Sauger.

  • Hallo

    Was bleibt, ist die gute alte astronomische Navigation. …


    Natürlich war dieses Verfahren nicht so genau wie die heutige Navigation; die damals wenig verläßliche Vorhersage des Höhenwinds tat ihr übriges, aber um den Atlantik oder den Pazifik verläßlich zu überqueren und in einen Bereich der Küste zu kommen, in dem man wieder bodengestützt navigieren konnte, hat es gereicht.

    Mit dem klassischen nautischen System sind Menschen ins Weltall und zum Mond geflogen und Sonden und Satelliten gleichen ihre Kurse und Positionen auch heutzutage noch automatisch anhand der Sernpositionen ab. So schlecht ist die Navigation nach Sternen nicht. ;)

    Erst die Trägheitsnavigation hat den Navigator auf Langstrecken überflüssig gemacht: in diese Geräte gibt man kurz gesagt die Ausgangsposition ein, und sie koppeln basierend auf den auf sie einwirkenden Beschleunigungen die derzeitige Position mit.

    … und heute kann das jedes Telefon. ^^


    Tschö, Auge

  • Stimmt schon - aber daß ein Navigator, der mit dem Rechenschieber und einem Tafelwerk aus einer gekoppelten Position erst die erwarteten Höhen und Azimuthe mehrerer Sterne vorberechnen muß, bevor er sie dann mit dem Sextanten "schießt" und aus den genauen Werten dann die Position berechnet, für einen noch so genauen Standort mehrere Minuten braucht, liegt auch in der Natur der Sache. Wenn er das dann nicht auf einem Ozeanschiff, das mit vielleicht 15 Knoten unterwegs sein mag, sondern in einem Flugzeug, das mit 300 oder mehr Knoten unterwegs ist, macht, dann ist die Position binnen 5 Minuten schon um 25 Meilen zurückgelassen worden, wenn sie soeben erst bestimmt wurde.


    Wenn man das mit heutigen kombinierten Navigationssystemen vergleicht, die aus GPS, Trägheitsnavigation und automatisch genommenen Peilwerten von DMEs und VORs kontinuierlich eine gemischte Position berechnen, und das je nach Qualität der Eingangssignale mit einer 95prozentigen Toleranz von weit unter einer Meile, dann ist das schon ein gewisser Fortschritt.


    Aber das soll nicht den Respekt für die Astronavigation schmälern, geschweige denn für diejenigen, die diese schwarze Kunst noch gelernt haben (ich hatte dazu leider nie die Gelegenheit) - es ist keine kleine Herausforderung, auf einem um die eigene, 23.5° aus der Vertikalen gedrehten Achse drehenden, dabei noch präzedierenden, um die Sonne auf einer elliptischen Bahn kreisenden, annähernd kartoffelförmigen Planeten (die Erde ist bei weitem keine Kugel!) aus einer Peilung verschiedener leuchtender Punkte die Position auf seiner Oberfläche zu bestimmen und dieser Berechnung sein Leben und das der Passagiere anzuvertrauen.


    Hier sind noch zwei Bilder vom Modell - ich finde, daß die Constellation schon eine der stilvolleren Methoden war, basierend auf solchen Navigationsmethoden zu reisen :) Es ist exportiert und vollständig animiert, also kommt als nächstes die Normalmap drauf...




    ---


    Nachtrag: Hier sind die ersten Bilder aus TPF2. Das Modell hat jetzt die Anfänge einer Normalmap drauf und auch einige erste allen Anstrichen gemeine Details. Die Normalmap und die ersten Details entstehen ziemlich parallel in dieser Phase. Daß die ersten Passagiere noch auf stählernen Sesseln reisen, werden sie verkraften; der Innenausstatter wird erst an die Arbeit gehen,wenn außen alles soweit erledigt ist.





    Morgen gehts mit den Anstrichdetails weiter, vielleicht wird auch schon eine vorläufige MG-Map fertig.

    Einmal editiert, zuletzt von DH-106 ()

  • Noch ein Bild :)





    Leider ist auch hier wieder das Problem mit der komprimierten MG-Map aufgetaucht. Seit der letzten Revision tut sich das Spiel relativ schwer mit den Randbereichen zwischen blankem Metall und angestrichenen Bereichen, die werden sehr stark gerastert. Hier sind noch ein paar Experimente nötig, schlimmstenfalls muß ich wieder wie bei der Il-12 ein DDS-Format wählen, das diesen Effekt vermeidet, aber nur mit neueren Spielversionen läuft.


    Nicht optimal, aber eine andere Lösung habe ich noch nicht finden können...


    Aber zunächst kommen noch ein paar Anstrichvarianten dazu. Die Anstriche aus den 1950ern sind oft sehr strukturiert; BOAC und TWA fallen hier mit ihren sauberen, klaren Linien sehr aus dem Rahmen. Air France mit der geflügelten Garnele, Western mit dem Indianerkopf oder KLM mit einem erschreckend detaillierten Segelschiff des Fliegenden Holländers werden vermutlich ein wenig länger brauchen...

  • ColonelClusterFunk That's one fantastic aircraft indeed - they also have president Kennedy's 707 there ... - I have visited the museum and went inside this Constellation 2 years ago - it is beautifully preserved but because of all the plexiglass they put in the cabin (making one small corridor for the visitors) it seemed very cramped. On the picture it's outside but nowadays it is inside in the presidential aircraft sections in one of the huge hangars. The first picture I made from a cockpit of a Connie too (I think) On the 2nd you see the 707. But if you look closer through the window on the 1st picture in the center you can see the "nose" of the aircraft you are talking about;) However that one is a Super Constellation..


        

  • While the Columbine is a beautiful aircraft and I have come across it a while ago while it was based at Avra Valley/Marana, I will skip that livery: it is not really an airliner and therefore not usable for ingame lines. I don´t really like to have military aircraft in my game and would find it slightly odd to have it turn up at a gate and pick up a load of travellers.


    If, hypothetically, someone wanted to repaint the model into whatever other paint job he may fancy, including the Columbine, I will be happy to provide an unwrap and some other helpful layers to make it easier. The only limit here is the common, often mentioned one: the repaints will only be uploaded here and as dependant version of the original set :)

  • Hier ist noch ein Bild aus dem Spiel.



    Diese Anstriche aus den 1950ern sind viel detailverliebter und weniger bastlerfreundlich als es spätere waren. Zwischen dem, was sie damals auf ihre Flugzeuge gepinselt haben und den heutigen preiswert-weißen Anstrichen mit einer draufgeklebten halben Rolle farbiger Folie liegen nicht nur fast 70 Jahre, sondern auch ästhetisch Welten, finde ich. Vorlagen gab es nur ganz wenige, das meiste mußte diesmal freihändig von Hand gepinselt werden - geflucht habe ich genug bei diesem Modell...


    12 Versionen sind jetzt angestrichen, dds-ifiziert und beinahe bereit zum Hochladen. Sie müssen nur noch ein wenig getestet werden und sich im Spiel bewähren. Morgen sollten sie fertig werden :)

  • Wunderschöne Trucks doch leider leider Drehen/Bewegen sich die Räder nicht und die Ladung (egal welche. Hier auf dem Bild Baumstämme) sind leider auch nicht zu sehen.
    Wäre es denn Möglich da noch ein Update nachzuliefern [TPF1]?

  • ...scheint, daß ich hier nähere Informationen brauche. Ich habe eben die Wagen in TPF1 auf eine Linie gesetzt, und bei allen drehen sich die Räder ganz normal.


    Benutzst du irgendwelche Mods, die hier einen Einfluß nehmen können? Und, um eine optische Täuschung auszuschließen: was passiert, wenn du die Spielgeschwindigkeit erhöhst? Kann es sein, daß hier nur ein Stroboskopeffekt auftaucht?

BlueBrixx