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  • Das habe ich jetzt nicht ganz verstanden, wieso werden die zweimal über den Berg gefahren? (kenne die Gegend nicht)

    der geteilte lange Güterzug = 2 Einzelzüge, und idr fahren die selben Loks beide Zugteile, daher 2x.


    Dh Lok 1+2 fahren Zugteil A über den Berg, fahren Retour, holen Zugteil B, und fahren nochmals über den Berg.


    klingt umständlich und kompliziert, ist es auch, aber leider nicht anders möglich um die Semmeringbahn mit 20-28 Promille Rampen zu bezwingen...

    MfG, die Licaon

  • Hat die ÖBB Lokmangel?

    Bei SBB und BLS war das meines Wissens immer so das die beiden Teile praktisch hintereinander hochfuhren und auf dem Scheitelpunkt wieder vereinigt wurden.

    Darauf zu warten das die Loks vom ersten Teil wieder zurückkommen, während der erste Teil irgendwo rumsteht scheint für mich extrem unpraktisch

  • und am Semmering hast bei 700m langen Güterzügen wohl entweder Zughakenriss oder er kommt gar nicht den Berg hoch :D

    Das kann man wohl kaum so pauschalisieren. Ein leerer Autozug mit 694m länge wiegt keine 800t, der dürfte auch im ganzen kein Problem haben, den Berg hinauf zu kommen, hingegen kann ein deutlich kürzerer Gipszug mit 14 Wagen dann auch 1200t auf die Waage bringen. Zuggewicht hängt halt viel mehr von der Ladung ab als von der länge.

  • irgendwie sind so generelle Längenangaben komisch. Weil das ist immer noch Strecken- und Bahnhofsabhängig


    auf der Südbahn Wien-Graz gibts Bahnhöfe wo ein Einzel RJ so reinpasst....

    und am Semmering hast bei 700m langen Güterzügen wohl entweder Zughakenriss oder er kommt gar nicht den Berg hoch :D

    Eindeutig nein. Ich habe nicht nur einmal einen Zug mit 650 Meter über den Semmering gefahren. Ein Nachschiebe hatte ich nicht. Passiert ist nichts warum sollte auch? Die Zuglänge hat ja nicht zwingend damit zu tun ob ich nun über den Berg komme oder nicht. Vor allem würde man sich wundern welche Länge über den Semmering öfters verfrachtet werden.


    Wichtig ist halt das man weiß wie man fährt dann passiert nämlich gar nichts. Je mehr arbeitende Loks man dran hängen hat, desto vorsichichtiger muss man sein. Wenn ich mit 3 arbeitende Maschinen vorne beim anfahren vollgas gebe ist es logisch das mir hinten irgendwo der Zugharken reißt. Aber wenn ich die Leistung demenstprechend abgebe dann habe ich null Probleme.


    Zudem hat die Strecke nichts mit den Längen eines Zuges zu tun. Die Länge ist für einen Bahnhof wichtig nicht für die Strecke. Der Strecke ist das absolut wurscht ob der Zug nun lediglich 30 Meter hat oder 1200 Meter. Dem Bahnhof, den der Zug anfahren will oder Zwischenstopps einlegen muss oder auch mal einem anderen Zug ausweichen muss, ist es allerdings wichtig wie lange der Zug ist. Und Bahnhöfe sind manchmal recht großzügig gebaut. In Wien Zentralverschiebebahnhof können übrigens ohne Probleme Züge mit 900 Meter gebildet werden. Das machen durchaus die dortigen Gleislängen mit.

  • Da hab ich doch mal ne Frage:


    Worin unterscheiden sich eigentlich ÖBB Schinenbus und Uerdinger Schienenbus? Oder sind die Baugleich?


    Danke schonmal im vorraus.

    Ich kann hier lediglich sagen das außen unterscheidungen gibt. Scheibenwischer, Scheinwerfer und Türen waren etwas anders konzipiert. Aber ansonsten glaube ich waren sie genau gleich da sie von SGP und Jenbacher unter Lizenz von Uerdinger gebaut wurden.


    Ob es Technisch jetzt auch adaptierungen gegeben hat kann ich leider zurzeit nicht sagen dafür kenne ich die Technischen Daten nicht

  • auffälligster Unterschied ist va das Fehlen der Raute an der Front...

    technisch waren sie zwar mit identen Leistungsdaten, jedoch mit österreichischen Motoren (SGP) und keine Büssing....


    die ÖBB 5081.5 hatten Steilstreckenausrüstung und Langsamfahreinrichtungen inkl. doppeltem Tacho für die Erzbergbahn


    die GKB VT10 der Graz-Köflacher-Bahn hatten als Unterschied zu den VT95 der DB werksseitig keine Panoramascheiben an den Frontdächern, bei den dazugehörigen VB10 setzte man auf lange Wagenkästen (wie Triebwagen), während die DB VB95 kurz waren.

    MfG, die Licaon

  • Ich kann hier lediglich sagen das außen unterscheidungen gibt. Scheibenwischer, Scheinwerfer und Türen waren etwas anders konzipiert. Aber ansonsten glaube ich waren sie genau gleich da sie von SGP und Jenbacher unter Lizenz von Uerdinger gebaut wurden.


    Ob es Technisch jetzt auch adaptierungen gegeben hat kann ich leider zurzeit nicht sagen dafür kenne ich die Technischen Daten nicht


    auffälligster Unterschied ist va das Fehlen der Raute an der Front...

    technisch waren sie zwar mit identen Leistungsdaten, jedoch mit österreichischen Motoren (SGP) und keine Büssing....


    die ÖBB 5081.5 hatten Steilstreckenausrüstung und Langsamfahreinrichtungen inkl. doppeltem Tacho für die Erzbergbahn


    die GKB VT10 der Graz-Köflacher-Bahn hatten als Unterschied zu den VT95 der DB werksseitig keine Panoramascheiben an den Frontdächern, bei den dazugehörigen VB10 setzte man auf lange Wagenkästen (wie Triebwagen), während die DB VB95 kurz waren.

    Danke für eure Antworten. Somit kann ich für mich den Schluss ziehen das sie im großen und ganzen Identisch sind, es gibt aber Detailänderungen.

    Wer einen Rechtschreibfehler entdeckt darf ihn behalten;)

    MFG

    Maximilian

  • Noch eine Frage, nicht ganz ohne jeden Zusammenhang zu diesem Unfall.


    In dem Text ist erwähnt, daß möglicherweise eine Weiche falsch gestellt war, so daß die eigentlich parallel fahrenden Züge zusammen geleitet worden sein könnten. Spekulieren über Unfallursachen möchte ich hier ausdrücklich nicht, dafür gibt es die Untersuchungskommission, die sicher auch bei Eisenbahnunfällen an den grünen Tisch tritt.


    Aber: wie sieht das eigentlich für das Fahrpersonal aus? Erkennt man von der Lokomotive aus, wie die vor einem liegenden Weichen gestellt sind? Wird das vielleicht sogar auf einem Instrument angezeigt? Und wie ist die Erwartungshaltung hier, vertraut man dem Stellwerk blind oder gibt es die Option, auch bis zur Klärung anzuhalten, wenn man erkennt, daß vor einem etwas unpassend geschaltet ist?

  • Aber: wie sieht das eigentlich für das Fahrpersonal aus? Erkennt man von der Lokomotive aus, wie die vor einem liegenden Weichen gestellt sind? Wird das vielleicht sogar auf einem Instrument angezeigt? Und wie ist die Erwartungshaltung hier, vertraut man dem Stellwerk blind oder gibt es die Option, auch bis zur Klärung anzuhalten, wenn man erkennt, daß vor einem etwas unpassend geschaltet ist?

    Tagsüber erkennt man es durch hinsehen, Nachts kann das schon schwieriger werden, besonders, wenn keine Weichenlaternen vorhanden sind. Auf der Lok wird dir das nicht angezeigt. Das Problem ist meistens die Erwartungshaltung, dass die Weichen schon richtig gestellt sind, da spreche ich aus Erfahrung. Man muss auf sehr vieles achten, Geschwindigkeit, Zugkraft, Signale, Weichen, Oberleitung bei E-Loks. Da kann so eine falsch gestellte Weiche sehr schnell mal übersehen werden, deswegen gibt es auch technische Einrichtungen, die sowas verhindern sollen. Wie das hier nun zustande kam, das bleibt zu klären.

    Anhalten darf man grundsätzlich immer, wenn einem etwas merkwürdig vor kommt und das ist sogar im Regelwerk so vorgeschrieben.

    Mal ein Beispiel aus eigener Erfahrung:

    In Köln Eifeltor wollte ich von den 200er Gleisen auf die 130er zum Abstellen fahren, dazu geht es über 58 zum Richtungswechsel. Dabei ist mir aber aufgefallen, dass das Sperrsignal aus Gleis 99 Sh1 zeigte. Eine Fahrt aus dem Gleis würde eine Flankenfahrt bedeuten. Also hab ich direkt angehalten und nachgefragt. Der Wärter hatte nur vergessen, also nichts weiter dramatisches, doch in solchen Situationen gilt immer: Wenn die Eisenbahn steht macht sie nix kaputt

  • Da kann so eine falsch gestellte Weiche sehr schnell mal übersehen werden, deswegen gibt es auch technische Einrichtungen, die sowas verhindern sollen.

    Flankenfahrten gibts und gabs immer, falsch gestellte Weichen daher logischerweise ebenso (sonst würden diese nicht zustande kommen)
    ich glaub das lässt sich nicht wirklich verhindern, sonst wär man in fast 190 Jahren Eisenbahnbetrieb schon auf eine Lösung gekommen ;)

    Signale können durch Kurzschlüsse falsche Begriffe zeigen, Weichen können durch Elektrikfehler nicht oder falsch gestellt sein
    und last but not least: dreimal Faktor Mensch (Lokführer1, Lokführer2, Stellwerk)

    Das passiert - man mag es nicht glauben - doch sehr häufig, besonders beim Rangieren. Oft ist es aber keiner Erwähnung wert und "nur" mit Sachschaden verbunden
    manchmal aber, so wie etwa bei der ÖBB in Niklasdorf 2018 oder in Gramatneusiedl 2005, mit Personenschaden.

    Bei letztgenanntem Unfall 2005 ist ein Güterzug einem 40km/h schnellen Doppelstockzug in die Flanke gefahren, dieser entgleiste und küsste einen OL-Mast....
    https://bahnbilder.warumdenn.net/pics/Aktuelles/Gramat2.jpg

    MfG, die Licaon

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