Was war eure beste Zugfahrt und eure schlechteste Zugfahrt?

Da ich mittlerweile mit nahezu jedem EVU in Deutschland unterwegs war, fällt es mir schwer, Ausreißer nach oben und unten zu fixieren. Erschwerend kommt ja auch dazu, dass der negative Einfluss auf eine Bahnfahrt nicht nur vom EVU sondern z.B. auch vom Infrastrukturbetreiber, Wetter und anderem kommt.

Ich bin aber sehr verwundert, dass die ÖBB bei dir auf dem zweitschlechtesten Platz landet. Neben der DB ist das bei mir die am meisten frequentierte Bahngesellschaft. Während meinen Rundreisen habe ich wenig negative Erfahrungen machen müssen.

Meine bisher beste Zugfahr war mit dem ÖBB Railjet in der Business Klasse.

SparSchiene 29,90 + 10 €uro für die 1. Klasse + 15 € für die Business Klasse ~ 55 Euro für 500 Km das bekam ich bisher bei der DB nicht.

Als wir auf unseren Plätzen saßen kam ein freundlicher Mitarbeiter und brachte uns Getränke unser Wahl und eine Tageszeitung.

Auch soetwas hab ich bisher bei der DB nicht erlebt.

Was mich aber am meisten bisher enttäuscht hat, ist der IC2 (Doppelstock REs im Kleid des Fernverkehrs) mir haben die bisherigen ICs und früher auch (in den 1990er) die leider nicht klimatisierten IRs wesentlich besser gefallen. Der IC2 ist doch nur ein etwas besserer IRE als den ein Ersatz eine ICs.

Was mir auch sehr geut gefällt ist der SBB Giruno, diesen hätte man sich vielleicht bei der DB auch mal ansehen können.

Bei mir war es so, dass ich mit DB Fernverkehr am zufriedensten war, während ich bei National Express alles andere als zufrieden war.

Daneben war ich auch mit der SBB sehr zufrieden, obwohl ich es nicht gut finde, dass Fahrkarten für Nahverkehrszüge am Schalter das Doppelte im Vergleich zum Internet kosten und die Fahrkarten zu breit für die Entwerter sind.

Tatsächlich kann auch ich jetzt nicht das eine EVU nennen, das mit ge-, oder missfällt. Aber dennoch habe ich einige schöne und nicht so schöne Erfahrungen sammeln können. Eine meiner schönsten Zugfahrten bisher war die Fahrt mit dem IRE der DB Regio von Hamburg nach Berlin und zurück. Liegt aber auch daran, dassich sonst noch nie die gelegenheit hatte, meine Rübe aus den Fenster zu halten. Auch erwähnenswert finde ich die HANS, obwohl ich bei denen erst einmal mitgefahren bin. Außerden auch die NEG, also generell finde ich kleine Betriebe immer nett.

Eine der weinigen schlechten Erfahrungen, an die ich mich errinnern kann, war die Ersatzfahrt zwischen Kalsruhe und Paris. Unser ICE war ab Kalsruhe ausgefallen und der TGV Dublex war sowieso schon kommplett ausgebucht. Auf so engem Raum hat noch niemand fliegen gelernt. Da war die Fahrt am Folgetag mit dem TGV Atlantique deutlich besser.

Edit: Licaon , da hast du Recht, Fahrten mit dem Nightjet sind auch erste Sahne.

Hm, meine Fahrt mit dem Hans hat nicht stattgefunden, weil der Triebwagen auf der Fahrt davor liegengeblieben ist. Bei 30° im August.

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-) eigentlich alle bisherigen Fahrten mit der ÖBB, besonders Nightjets (oder damals noch Euronight geheißen).
-) GKB, STLB, GYSEV, NÖVOG (da besonders die Mariazeller- und Waldviertelbahn, waren immer wieder schöne Touren)
-) Nostalgiezüge/Museumsbahnen

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-) DB. Ist leider so, wenn man ÖBB gewohnt ist, kommt einem die DB bisschen mieser vor. Damals nach HH nur Verspätungen, Zugausfälle, Probleme mit der fixen Zugbuchung, Anstehen vor dem Servicepoint, teure Umbuchung - gehabt.
Intercity damals unklimatisiert mit Gangsitz da die Abteile zwischen HH und Hannover übervoll waren.

Mit anderen Bahnverwaltungen hatte ich bis jetzt keine Erfahrungen. Nach Venedig gings auch mit dem ÖBB-Nachtzug....

Yoshi

Oha, das klingt ja amüsant.

Das meine Fahrt mit der grauen Maus (unten in Kyritz zu sehen) nicht stattgefunden hat, liegt daran, dass ich Morgens im Heimatort meinen Zug verpasst habe.

Für die Leute die von der Feuerwehr aus dem Zug geholt und versorgt wurden war es das nicht.

Bei mir sieht es so aus:

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DB Regio

SWEG

Abellio BW

agilis

Meridian

BOB (BW-Version)

HzL

HLB

-

GoAhead (zu viele Ausfälle und zu kurze Züge)

Alex (Abteile sind unbequem)

Mittelrheinbahn (zu enge Sitze)

Zitat von Yoshi

Für die Leute die von der Feuerwehr aus dem Zug geholt und versorgt wurden war es das nicht.

Ach du heiliger Bimbam... Und das bei der HANS...

Also die beste reguläre Bahnfahrt, die ich je hatte, war mit dem Intercity von Koblenz nach Wuppertal, dass waren alte Apmz, die mal umgezeichnet wurden in 2 Klasse Wagen.

Der Wagen hatte noch die roten Bezüge und der Sitz ließ sich bestimmt im 45-60° verstellen. Gleiches gilt für seltene MET Fahrten, da kann jeder sagen was er will, aber die Ledersitze und die Holzvertäfelungen sehen klasse aus.

Die schlechteste Bahnfahrt ist schwierig, aber ich hatte bei der zweiten Klasse der ÖBB immer den Eindruck, dass der Sitzkomfort schlechter war als in der zweiten Klasse bei der DB (Fernzüge)

Am Besten im allgemeinen sind natürlich die Sonderfahrten, wie mit dem AKE Rheingold.

Ach ich schreib nach all der Zeit doch Mal wieder etwas in diesem Forum:

+

Rhätische Bahn

Salzburger Lokalbahn

...(etliche kleine Privatbahnen)

SBB

SAD (Südtirol)

Vias

AVG (Karlsruhe)

-

CFR (Rumänien)

Nederlandse Spoorwegen+Abellio

je nach Region und Gattung die DB

Flixtrain (nie gefahren, sehe am Bahnhof aber immer erschreckend hohe Verspätungen)

GoAhead (wobei das anders als bei Abellio immer besser wird)

+

Also bei mir gehen die "Plusse" ganz klar an die HANS. Ich bin zwei mal, einmal von Stendal nach Schönhausen und zurück und einmal von Stendal nach Tangermünde und zurück mit denen gefahren. Die nach Schönhausen waren so super freundlich, der Tf hat mit uns über die Hans wie eine Familie geredet (Und mir beim Filmen ein Makro gegeben) und die Zugbegleiterin wollte uns beinahe die ganze Kiste geben, wir nahmen aber nur zwei Tütchen der HANS-Gummibärchen (Siehe Bild)

Alle weiteren privaten EVU für Regionalverkehr sind auch gut, so lange sie einstöckiges Material haben (Oder Doppelstöckiges, wo man unbeschadet gerade stehen kann). Der Metronom bekommt dann noch ein extra Plus für das Alkoholverbot, (ebenso wie der HVV).

Ebenfalls könnte ich jetzt allen Schweizer EVU ein Plus umhängen, aber der Vergleich ist ja auch nicht gut.

-

Bei mir kriegt die DB International das größte Minus, denn wir kamen aus DK mit unserem IC3 und waren pünktlich. In Puttgarden von der Fähre gefahren, blieben wir 1,5 Stunden am Bahnsteig stehen. Der Triebfahrzeugführer fehlte. Dann kam endlich der Tf und in Lübeck bekamen wir neues Bordpersonal. Und nun kommts. Für die Anschlussreisenden in HH war die Entschuldigung, dass es Probleme im Ausland gab. Und das fand ich schon sehr frech. Naja, von den Fahrgastrechten hab ich auch nie welche bekommen.

Ein weiteres - geht auch an die DB, aber das liegt nun mal am "Fortschritt" von dem alle immer sprechen. Ich kann mit Ausnahme von Bvmz und ICE1 in keinem Fernverkehrszug der DB mehr sitzen, ohne Rückenschmerzen zu bekommen, einfach wegen der Höhe der Decke (IC2) oder den Plastikschalenbabysitzen im ICE4 (und ICE3). Also auch da gehen die "Minusse" an die DB, auch wenn de Franzosen und Italiener nicht angenehmer sind, dafür aber schneller.

Ist jetzt etwas lang geworden, aber ich hoffe das stört nicht.

In Sachen Sitzkomfort ist auch die ÖBB nicht gerade besser

Veto. Ich empfinde den Railjet - sogar in der "Arbeiterklasse" - recht bequem. Die alten Eurofimawagen - wo sie noch fahren - sind aufgrund der dickeren Polsterung allerdings noch bequemer.
Im Gegenteil, nach mehreren Stunden ICE T von Hamburg nach Wien hat mir damals der Poppes ganz schön weh getan .... so ein Gefühl hatte ich im Railjet noch nie....

Im Nahverkehr toppen die alten 4020 mit Polstersitzen die Talent/DesiroML mit Schalensitzen, im DesiroML stoße ich trotz meiner Körpergröße (unter 1,70) manchmal mit den Knien am Vordersitz an....

Schlechte Erfahrungen habe ich noch keine gehabt... Die Bundesbahn und Deutsche Bahn haben bis auf wenige, meist nicht der Bahn zur Last fallende Probleme gut funktioniert, bei der ÖBB kann ich maximal die kurzen, engen Betten im Nachtzug monieren. Das Personal war dafür sehr freundlich und bemüht.

Am besten hat mir aber bisher die Japan Rail gefallen. Der Fahrplan ist in Stein gemeißelt und wird erstaunlich präzise eingehalten, das Personal, die Züge und Bahnhöfe waren immer! sauber und gepflegt (wenn auch in den letzteren beiden Fällen gelegentlich sehr voll). Und das System, nach dem man Fahrkarten kauft, ist zwar nicht unkompliziert, aber sehr durchdacht: in jeder Station ist über den Automaten die Linie mit allen Bahnhöfen aufgezeichnet, und an jedem steht dran, wie viel die Fahrt zu ihm kostet. Man tippt dann einfach beim Automaten den Preis ein, den man zahlen muß, wirft das Geld ein und bekommt die passende Fahrkarte. Und wenn man die Sprache nicht kann oder nicht weiß, wie man den Zielbahnhof auf Japanisch schreibt, nimmt man einfach die billigste Fahrkarte, fährt trotzdem zu seinem Ziel, und sucht nach dem Aussteigen den "Fare Adjustment Counter" auf. Dort legt man dem Beamten die Fahrkarte vor, der schlägt den korrekten Preis nach, und man zahlt dann halt im Nachhinein den korrekten Preis. Wenn Fahrscheinkontrolle ist, dann ist das kein Problem: es marschiert vor dem Kontrolleur ein weiterer Beamter durch den Zug, der sich durchfragt, ob jemand nachzuzahlen wünscht. Das System fordert natürlich die Ehrlichkeit der Fahrgäste, ist dann aber sehr elegant.

Das ist aber eine Erziehnungsmaßnahme über Jahrzente und würde in DE bei der Geiz ist Geil und HarzIV Menthalität nicht funktionieren.

Kleine Anekdote aus DDR-Zeiten!

Mitte der 80er (1985 oder 86) wollte ich von Halle(Saale) mit dem Zug über Erfurt nach Gotha fahren! Ich weiß noch dass es saukalt war, muss also November oder Dezember gewesen sein!

Als die planmässige Abfahrtszeit schon um etwa 10 Minuten verstrichen war schallt folgende Ansage über den Bahnsteig: "Die Abfahrt des Personenzuges nach Erfurt verzögert sich, wir suchen noch eine Lok!"

Alle wartenden Fahrgäste auf dem Bahnsteig sahen sich nur fragend an und schüttelten mit dem Kopf!

Ach ja die gute alte deutsche Reichsbahn.