Happy Pride Month (LGTBIQ+) 🌈

Chill_LP , war doch klar, daß von dem korrupten Puff nix anderes kommen würde.

Und was genau wollen die machen, wenns trotzdem so leuchtet?

Zitat

Nun brachte München die Uefa in die Bredouille. Ungarns Fußballverband MLSZ, dessen Chef Sándor Csányi ein enger Freund Orbáns ist, versteht sich mit dem Kontinentalverband bestens. Immerhin ist Csányi dessen Vizepräsident. Im Frühling sprang Ungarns Hauptstadt als Ausrichter von Champions-League- und Europa-League-Spielen ein. Angesichts der steigenden Inzidenzen in England ist Budapest auch ein Kandidat für eine Verlegung des EM-Finales.

https://www.derstandard.at/sto…ge-ist-offiziell-gestellt

man macht also einen Kniefall weil man gut Freund mit Ungarn ist und es sich nicht mit denen verscherzen will. Schweinepriester.
Tja, so liebe Kinder zeigt man einem Land, dass seine homophobe Arschlochpolitik nicht willkommen ist. NICHT.

Mich regt nicht auf, dass das Stadion jetzt nicht bunt sein darf. Wie oben geschrieben, wäre halt eine nette Geste gewesen, aber ja, dann halt nicht.
Mich regt die fehlende Begründung auf und die o.g. politischen Verstrickungen, die wohl ausschlaggebend waren.
Freunderlpolitik hat in einem Verband der bei seinen Fußballspielen immer #nohate und #noracism usw predigt, nix verloren. Das macht es scheinheilig und heuchlerisch. Kann man nicht mehr ernst nehmen und ist daher abzulehnen.

Ich hoffe München widersetzt sich dem Verbot...

Hallo

Um es mit Brecht zu sagen: "Die Hoffnung stirbt zuletzt [1], aber sie stirbt". Die UEFA wird gegenüber München schon eine erhebliche finanzielle Drohkulisse bei der Hand haben. In München könnte also durchaus irgendwer am Lichtschalter spielen, müsste dann aber auch mit den Konsequenzen leben.

Tschö, Auge

[1]: Bis hierhin angeblich ein russisches Sprichwort.

Zitat von Licaon

Freunderlpolitik

Tja, alles richtig. Nur: Diese gesamte Fußballorganisation beruht letztlich auf nichts anderem als Freunderlpolitik. Wenn man das ändern wollte, müssten erstmal alle traditionellen Verbände weg und man müsste den ganzen Kram von Grund auf neu aufziehen. Ohne die Gestalten, die bisher dafür verantwortlich waren. Und das ist so realistisch wie [Insert Bullshit here].

Zitat von Auge

Hallo

Um es mit Brecht zu sagen: "Die Hoffnung stirbt zuletzt [1], aber sie stirbt". Die UEFA wird gegenüber München schon eine erhebliche finanzielle Drohkulisse bei der Hand haben. In München könnte also durchaus irgendwer am Lichtschalter spielen, müsste dann aber auch mit den Konsequenzen leben.

Tschö, Auge

[1]: Bis hierhin angeblich ein russisches Sprichwort.

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Darf die UEFA überhaupt vorschreiben, dass das Stadion zum EM-Spiel nicht wie ein Rgenbogen leuchten darf?

Zitat von wunder99

Darf die UEFA überhaupt vorschreiben, dass das Stadion zum EM-Spiel nicht wie ein Rgenbogen leuchten darf?

Ich hab die Tage irgendwo gelesen, dass die Veranstaltungsorte im Vertrag mit der UEFA ein Coporate Design vorgegeben bekommen haben, wie die Stadien zu "dekorieren" sind. Alle Abweichungen davon müssen bei der UEFA beantragt werden. Das hat die Stadt München so wie es aussieht leider erfolglos getan...

Das Coporate Design gilt ja sogar für alle Mannschaftsbusse die alle in diesem Mintgrün foliert wurden und eigentlich nur durch die Länderflaggen und Ländernamen unterschieden werden können...

Wenn in Nyon (Sitz der UEFA) oder in Zürich (Sitz der FIFA) einer mit dem Finger schnippt, dann «hüpft» die Welt. Und ohne Geld geht da sowieso nichts.

Hallo

Zitat von wunder99

Darf die UEFA überhaupt vorschreiben, dass das Stadion zum EM-Spiel nicht wie ein Regenbogen leuchten darf?

Tja, was Karsten92! sagt. Es gibt da tatsächlich Vorgaben für die Spielstätten. Das gilt nicht nur für das Aussehen, sondern auch für den Namen des Stadions, zumindest für jene, die den Namen eines Sponsors tragen. Also auch für die Münchner "Allianz Arena", die während der EM "Arena München" heißt (Wikipedia: Allianz Arena, Abschnitt Eigentumsverhältnisse).

Selbst als Hetero finde ich dieses Gebaren der UEFA gelinde gesagt einfach nur erbärmlich. Da ist einerseits die Doppelmoral, wenn doch vorgeblich alles gegen Diskriminierungen und Rassismus unternommen wird, und andererseits der Kotau vor einem Diktator. Andererseits, wenn ich ehrlich bin, habe ich von denen nichts anderes erwartet.

Tschö, Auge

Zumindest auf Socialmedia haben sie sich einen ordentlichen Shitstorm eingefangen dafür

ich hoffe ja dass heute zum Spiel wenigstens die deutschen Fans soweit woke sind und das mitbekommen haben und mit Regenbogenflaggen und Bannern "bewaffnet" auf den Tribünen Platz nehmen. Und die brav in die Kameras halten

gemäß dem neuen ungarischen Gesetz wäre das dann "Werbung für einen falschen Lebensstil" wenn man überall bunte Fahnen sieht und dürfte somit erst mit ü18 Hinweis nach 22 Uhr gesendet werden. Wenn sie es durchziehen. Anpfiff wäre um 20:15.

Wird es vom ungarischen Fernsehen dennoch live übertragen, dann brechen sie das soeben beschlossene Gesetz. Wird es erst später gesendet, dann werden viele ungarische Fans im eigenen Land dagegen Sturm laufen

mal sehen, wird noch interessant.

https://orf.at/stories/3218394/

Zitat von https://orf.at/stories/3218394/

Vizekommissionspräsidentin Vera Jourova sagte, ein möglicher Verstoß gegen EU-Recht werde geprüft: „Wir müssen die richtige Rechtsgrundlage finden.“

Gefunden: Europäische Menschenrechtskonvention
=> Es haben alle europäische Staaten (außer Vatikan, Weißrussland und Kosovo) unterschrieben. Die EU selber hat nicht unterschrieben!
Zuständiges Gericht: Europäische Gerichtshof für Menschenrechte

=> Jeder kann bei Nichtbeachtung der Menschenrechte klagen, nachdem er sich durch jeweilige Nationale Recht geklagt hat.

Ist beides nur leider unabhängig von der EU...

Kann bitte jemand diesen Dreck löschen und den Troll vor die Tür setzen?

Update: https://orf.at/stories/3218467/

Das ist gewissermassen auch eine Doppelmoral der EU. Als es um den 750 Mia. Kredit für den Wiederaufbau nach Corona ging, wollten die meisten EU-Länder die Auszahlungen unter anderem an die Unabhängigkeit der Gerichte und der Medien knüpfen, dies weil der rechtsnationalistischen Regierung von Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban seit Jahren vorgeworfenwird, demokratische Grundprinzipien aufzuweichen. Ungarn und Polen haben daraufhin den Entscheid blockiert.

Der Kompromiss in Form der Anwendung des sogenannten Rechtsstaatinstrumentes signalisierte dann Ungarn und Polen, dass die EU auf harte Strafen bei den laufenden Verfahren wegen EU-Rechtsverletzungen verzichtet. Was immer dies letztendlich zur Folge hat, Tatsache ist, die EU ist gegenüber diesen beiden Ländern eingeknickt. Und in rechtsstaatlichen Fragen war dies auch nicht das erste Mal der Fall.

Auch wenn ich die Wichtigkeit solcher Themen erkenne, so fand ich diesen Thread deutlich erfreulicher, als es um (größtenteils) positive und aufbauende Meldungen aus dem LGBTIQ+ Bereich dieses Forums und der Welt der Transportbegeisterten kamen.

Nun driftet es doch sehr stark in mundänes Politikgeplänkel ab... tja, in einer Welt, in der Liebe immer noch als politisches Thema missbraucht wird, wohl leider nicht zu verhindern.

Das selbe dachte ich mir auch schon gestern. Wir driften hier ins Politische ab, und somit müsste der Thread eigentlich auch geschlossen werden..... wäre doch schade...

Es ist halt einfach ein politisches Thema, sonst bräuchte es Dinge wie den Pride Month nicht. Wie YstlDystl schon richtig erkannt hat: Solange mit Homophobie Politik gemacht wird, kann man dieses Thema nicht "unpolitisch" diskutieren.

"Pride" ist eine Reaktion auf Abwertung, die immer politische Konsequenzen hat. Ansonsten wäre "Pride" Quatsch. Aber das ist reine Utopie.

Toleranz, Gleichheit, Gleichberechtigung sind für mich keine politischen Themen. Es sind humane Bedürfnisse, die für jeden selbstverständlich sein sollten. Nicht nur im Sport ist es wichtig. Leider wird das Ganze von Ländern und entsprechenden Sportverbänden politisiert... Die Toleranz der Verbände ist in meinen Augen eine Farce. Es wird von denen soviel idealisiert, aber dann wird vor "Mächtigen" gekniffen.

Es werden Exempel statuiert, gegen Rassismus und Homophobie. Und dann erst wird es politisch, weil sich manche Diktatoren in den Sport einmischen, nicht umgekehrt. Ich bin gespannt, was heute in München passiert. Daß andere Städte und Stadien, das kompensieren wollen, finde ich geil und ist eine Demonstration!Gegen Hass und Intoleranz.