Balancing-Mod

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  • Du kannst auf der ganzen Welt suchen und zu 99,999999 % gibt es keine Straßenbahn die zwischen Städten verkehrt.

    Hier findest du die gewünschten 0,000001 %.


    Und unglücklicherweise ist genau diese Strassenbahn auch schon als Mod verfügbar. Zugegeben, sie existiert heute nicht mehr und man könnte sie auch als Schmalspurbahn bezeichnen, aber sie ist eben doch in der TF Zeit.

  • Dazu fallen mir so spontan 4 Linien alleine in NRW ein (und es gibt bestimmt noch viele andere)
    Duisburg-Düsseldorf hat auch ein ganzes Stück was man tatsächlich als "Land" bezeichnen könnte
    Düsseldorf-Krefeld(u76) die neben den kurzen unterirdischen Abschnitten aber auch innerhalb der Stadt auf der Straße fährt und über Land teilweise eigene Strecken ohne Straße besitzt.
    Bochum-Witten (Linie 310) hat zwischen den Städten auch klare
    Bonn - Bad-Honnef (Linie 66)


    Im Ruhrgebiet gibt es dann noch so einige weitere Stadt und Straßenbahnen, die zwischen Städten verkehren, die ich gezielt nicht als Beispiel gewählt habe, da die Städte direkt aneinander grenzen, ohne auch nur ein kleines Stückchen Land dazwischen zu haben.
    Gelsenkirchen Schloss Horst-Essen
    Gelsenkirchen, Essen
    Essen - Mühlheim
    Mühlheim-Oberhausen
    Duisburg-Dinslaken


    Also zumindest in NRW scheint so ziemlich jede Stadt, die überhaupt eine Staßen- oder Stadtbahn (meistens beides) hat auch eine Überlandstraßenbahn zur nächsten Stadt zu haben und der Anteil dieser Linien ist in der Vergangenheit bereits deutlich zurück gegangen, da einige Städte mittlerweile einfach kein Land zwischen den Städten mehr haben.


    Scheinen also doch einige Linien mehr als 0,000001% zu sein.


    Ich bin nie in Karlsruhe gewesen und kann daher nicht aus Erfahrung sprechen aber hat Karlsruhe nicht auch Trams, die außerhalb der Städte dann sogar auf Gleisen der DB verkehren?
    Das kann man in TF so zwar nicht umsetzen aber das ist wohl auch ein Beispiel für eine Überlandtram.

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  • Du kannst auf der ganzen Welt suchen und zu 99,999999 % gibt es keine Straßenbahn die zwischen Städten verkehrt.

    Das ist zwar eher "Nahbereich", aber auf Mallorca verkehrt zwischen Sóller und Port de Sóller eine fast 5km lange Tram als Verlängerung der Zugstrecke von Palma de Mallorca (war damals notwendig, um die sonst nur 27km Strecke für Subventionen auf über 30km zu erweitern). :P Das Rollmaterial ist höchst nostalgisch (bei beiden Verkehrsmitteln).

  • Du kannst auf der ganzen Welt suchen und zu 99,999999 % gibt es keine Straßenbahn die zwischen Städten verkehrt.

    Noch ein moderneres Beispiel aus meiner alten Heimat: Die OEG, ursprünglich eine Meterspur-Eisenbahn mit einer Ringstrecke nach EBO und Einbindung in die städtischen Straßenbahnnetze in Mannheim und Heidelberg, aber inzwischen im Gesamtkonglomerat der RNV GmbH aufgegangen und als Überland-Strassenbahn bzw. Stadtbahn (Linie 5) betrieben. Ebenso übrigens wie die RHB (als Linie 4), welche Mannheim, Ludwigshafen und Bad Dürkheim verbindet. Hier gibt es das aktuelle RNV-Liniennetz (Link zu PDF). Zugegeben keine reinrassige Strassenbahn, da die Überland-Abschnitte auch nach EBO betrieben werden, aber die gesamte Charakteristik ist der einer Stadtbahn mit 10/20min-Takt und entsprechenden Fahrzeugen.

    aktuelles System: PC mit AMD Ryzen 9 5900X - 64GB RAM // AMD Radeon RX 6700XT 12 GB VRAM // 1TB SSD und 2+1 TB HD // 32-Zoll-Monitor mit 4K

    altes System: ASUS ROG GV752VW-T4004T: Intel Core i7-6700HQ - 16GB RAM // NVidia GTX960M 2 GB VRAM // 512GB SSD und 1024 GB HDD // 17-Zoll-FullHD

  • Ich habe damit scheinbar eine Diskussion angestoßen, die ich so nicht anstoßen wollte.
    Ich glaube es gibt jetzt genügend Beispiele, die zeigen, dass Überlandtrams in der Realität häugig genug vorkommen.
    Ich fänd es also nach wie vor gut, wenn man dies im Balancing mit bedenken könnte. Ob das nun aber tatsächlich in diese Mod mit einfließen wird, überlasse ich natürlich den Moddern, schließlich ist die Mod keine bezahlte Leistung, sondern eine freiwillige Sache.
    Es wäre aber super eine Rückmeldung zu bekommen, ob dies in diese Mod mit einbezogen wird, damit diese Funktion am Ende nicht doppelt existiert.
    Es währe jetzt denke ich angebracht keine weiteren Beispiele über real existierende Bahnen hier zu posten, sondern zum eigentlichen Thema zurückzufinden.

    Dieser Beitrag wurde bereits ∞ mal editiert, zuletzt von Freahk (Vor π Minuten)

  • Naja, für mich bedeutet Balancing, dass man mehr oder weniger real gehaltene Spielelemente auf die im Spiel gegebenen Möglichkeiten anpasst. Und dass sie eben vorallem untereinander sinnig zusammen passen.


    Und nunja, obs nun in Echt Überland Trams gab oder nicht, ist demnach völlig egal - in TF besteht die Möglichkeit dazu, also sollte man es auch bedenken ^^


    Wie gesagt, so würde ich das machen. Soll also nich heissen, das andere das unbedingt so machen sollen.

  • Bei meinem Balancing bzw. auch meinen Spielerfahrungen ist das Spiel so konzipiert, dass man machen kann was man will, die Überlandstrassenbahn ist rentabler als eine städtische Strassenbahn.
    Ich habe sogar einmal zwischen zwei Städten, die bereits eine Überlandstrassenbahn hatten, eine Zugverbindung gebaut. Die Strassenbahn hatte so 60 km/h, die Bahn 125 km/h.


    Resultat: ca. 30 % der Passagiere haben auf den Zug gewechselt. Und es gab also auch Passagiere, die sind mit der Stadtstrassenbahn am Bahnhof vorbei zur Haltestelle der Überlandstrassenbahn gefahren.


    Grund dafür ist die von @Kiwi-NZ beschriebene Tatsache, dass die Passagiere für den Weg und für nichts anderes zahlen. Und die Überlandstrassenbahn legt nun einfach mehr Weg pro Zeit zurück. Im schweren Spiel werden darum die innerstädtischen Strassenbahnen unrentabel. Die Standzeiten werden im Vergleich zur Geschwindigkeit einfach zu hoch.

  • @DarkMo


    Das mit der Luftlinie ist ja richtig, das ist der Ertrag (Preisvergütung egal wie lang die tatsächliche Transportstrecke ist).


    Was @Seamon als Weg meint ist die Tatsache, das bei gleicher Wegstrecke die Standzeiten an den Haltestellen ausschlaggebend für die Betriebskosten und somit den Netto Erlös darstellen.


    Eine Ü-Tram hat wesentlicher weniger Standzeit als eine S-Tram und daher mehr Ertrag.

  • Leider nicht.


    Die Zusammenhänge sind ziemlich komplex bzw. die Fahrzeuge extrem unterschiedlich. 6450 kW für vier Wagen ist eines der Hauptprobleme. Bei einem sinnvollen Balancing kann man diesen Zug streichen oder muss ihn eben mit zusätzlichen Wagen behängen, was dann aber wieder auf die längere Version hinaus läuft.


    Zudem braucht das Testen auch noch Zeit, ob die berechneten Werte im Spiel dann auch so heraus kommen. Und dazu habe ich sehr viele sehr unterschiedliche Fahrzeuge laufen, so auch Nordic, USA und Europa im gleichen Spiel mit zahlreichen Mods. Weiter wünscht @Kiwi-NZ eine Kapazitäts- und Gewichtsanpassung ... und und und.


    Wird wohl noch bissel dauern.
    Für Bus und Tram habe ich eine ganz anständige Version, allerdings unterscheiden sich die Werte von @Kiwi-NZ Erkenntnissen in einer Formel nur marginal von denjenigen von Variante 2. Kann deshalb für diesen Bereich getrost darauf verweisen.

  • Nachdem mein alter Spielstand irgendwie flöten gegangen ist, habe ich auch modmäßig einen Neuanfang gewagt und ausgemistet. Vorher hatte ich mir selber zum Teil die Preise und Betriebskosten anhand einer Excel-Tabelle und zahlreichen formeln zurechtgefriemelt. Darauf hatte ich jetzt keine Lust das nochmal zu machen für jedes fahrzeug, also habe ich diesen Mod mal ausprobiert. Ich finde die Richtung ist schon ganz gut, nur manchmal wirkt mir das ein Bißchen zu linear. gerade wenn man Mod-Wagen der ersten und zweiten Klasse einsetzt, die sich dadurch unterscheiden dass die erste Klasse weniger Kapazität hat kommt es zum Beispiel zu dem Phänomen dass deshalb der Preis und die Kosten der erste Klasse-Varianten günstiger sind. Aber nun, wie soll man denn alles auch in eine allgemeingültige Formel packen...


    Was mir ganz krass aufgefallen ist, dass ich mit diesem Mod bei Schwierigkeit schwer nicht in der Lage bin ab ca. 1950 mit Straßenbahnen und Bussen halbwegs kostendeckend innerstädtische Linien zu betreiben, selbst bei Auslastungen von 75-100% und Bedienung der Kerngebiete. Nun, Nahverkehr ist naturgemäß defizitär könnte man sagen, aber leider gibt es im Spiel auch keine Subventionen.


    Was ich mir generell von einem Balancig-Mod wünsche wäre auch dass man in der jeweiligen Epoche gezwungen ist abzuwägen z.B. Straßenbahn vs Bus, Diesel vs E-Traktion, Wagenzug vs Triebwagen... Da könnte man vielleicht die Formeln doch ein wenig weiter differenzieren. Und natürlich schauen was uns Transportfever in der Richtung bringt.


    System:
    MB: Asus Prime X370 Pro, CPU: AMD Ryzen R7-1700X @3,8 GHz, RAM: 32 GB @ DDR4-2666, Grafik: PNY Geforce GTX 1080 XLR8-OC 8 GB, Sound: Asus Xonar Essence STX-II, SSD 1: Samsung 960 Evo 500 GB M.2, SSD 2: Crucial CT512MX100 512 GB SATA, OS: Windows 10 Pro 64 Bit

  • An dieser Stelle auch noch einmal die Frage, die in diesem Thread nicht bis zu Ende diskutiert worden ist, an alle Physik- und zugleich Erklärbegabten:


    Wie berechne ich die Anfahrtszugkraft korrekt? Dass auf deutschen Netzen bei 300 kN Schluss ist, kann man mal als Richtwert +/- so stehen lassen. Bei den Diesel- und E-Loks ist das alles weniger komplex. Aber wie gehe ich bei den Dampfloks vor. Ich habe im Net so viele unterschiedliche Infos gefunden, die leider sehr oft nur mit hoch komplexen Formeln aufzulösen sind. Was sind die Grundregeln, die man über den gesamten Fuhrpark streuen kann? Dass die T 9.3 eine Zugkraft von über 110 kN hat, wage ich z.B. zu bezweifeln und 70 kN erscheint mir wenig. Irgendwie muss man doch eine akzeptablen und realistischen Wert treffen können. Ggf. können wir dazu auch einen neuen Thread öffnen..

  • Der Teil ist schon in den Rechner implementiert. Einfach Gewicht und Anzahl angetriebener Achsen eingeben:


    Fahrzeugdaten-Rechner



    Zitat von Steve

    Um die Anfahrzugkraft für Lokomotiven unter Idealbedingungen relativ genau zu berechnen brauch man im Grunde lediglich das Gewicht und die Achsformel. Weitere Werte sind: Gravitation(ca. 9.81), der Steigungswinkel (ideal: 0°) und der Haftreibungskoeffizient (Laborbedingungen: <0.8, ideal: <0.45).

  • Der Teil ist schon in den Rechner implementiert.

    Den Rechner finde ich allerdings speziell für Dampfloks ungeeignet, zumindest solange kein Hinweis hinzugefügt wird dass bei Dampfloks die Reibungsmasse und nicht die Gesamtmasse als Grundlage der Berechnung genommen werden muss. Ausserdem rechnet der Rechner doch "nur" Masse*Erdbeschleunigung? Also die maximale Anfahrtzugkraft. Da fehlt mir einfach der Einfluss des Raddurchmessers.


    Ich verwende jetzt meistens eine Richtformel für die Zugkraft (nicht Anfahrtzugkraft!)


    Zugkraft [kN] = (C * P * d² * s) / D*10000


    C: Konstante, ich verwende z.b. 0.75
    P: Dampfdruck in bar
    d: Zylinderdurchmesser in mm
    s: Kolbenhub in mm
    D: Treibraddurchmesser in mm


    Diese Formel gilt für 2 Zylinder Loks, für 3 bzw. 4 Zylinder x 1,5 bzw x2.
    Für Verbundmaschinen ist es etwas komplizierter aber eigentlich auch ned so schlimm, man muss einfach die Zylinder einzeln betrachten und für den Niederdruckzylinder den Dampfdruck in etwa dritteln.
    Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/Tractive_force


    Die Werte sind bei den meisten Dampfloks direkt in Wikipedia abzulesen.
    Damit ergibt sich direkt ein Balancing zwischen Güterzug- bzw. Schnellzugloks.

  • Ich finde die Richtung ist schon ganz gut, nur manchmal wirkt mir das ein Bißchen zu linear. gerade wenn man Mod-Wagen der ersten und zweiten Klasse einsetzt, die sich dadurch unterscheiden dass die erste Klasse weniger Kapazität hat kommt es zum Beispiel zu dem Phänomen dass deshalb der Preis und die Kosten der erste Klasse-Varianten günstiger sind. Aber nun, wie soll man denn alles auch in eine allgemeingültige Formel packen...

    Du hast es erfasst: Dass 1. und 2. Klasse mit unterschiedlichen Kapazitäten ungleich viel kosten, das lässt sich nicht verhindern. Da aber in TF 1. und 2. Klass Passagiere gleich viel zahlen, finde ich, das geht in Ordnung.


    Was ich mir generell von einem Balancig-Mod wünsche wäre auch dass man in der jeweiligen Epoche gezwungen ist abzuwägen z.B. Straßenbahn vs Bus, Diesel vs E-Traktion, Wagenzug vs Triebwagen... Da könnte man vielleicht die Formeln doch ein wenig weiter differenzieren. Und natürlich schauen was uns Transportfever in der Richtung bringt.


    Tatsächlich sind in meinem Mod E-Traktionen und Strassenbahnen im Vergleich zu exakt gleichen Diesel-Loks bzw. Bussen günstiger in der Anschaffung und im Unterhalt. Da sie aber eben nicht exakt gleich sind und E-Lokomotiven stärker bzw. Trams mehr Kapazität haben, sieht man diese Tatsache meist nicht.
    Dennoch bleibt es für alle Epochen so, dass sich auf Strecken mit tieferen Waren- und Passagierzahlen die kleineren bzw. schwächeren Fahrzeuge lohnen, auf Strecken mit hohen Waren- und Passagierzahlen die grösseren bzw. stärkeren.


    Was mir ganz krass aufgefallen ist, dass ich mit diesem Mod bei Schwierigkeit schwer nicht in der Lage bin ab ca. 1950 mit Straßenbahnen und Bussen halbwegs kostendeckend innerstädtische Linien zu betreiben, selbst bei Auslastungen von 75-100% und Bedienung der Kerngebiete. Nun, Nahverkehr ist naturgemäß defizitär könnte man sagen, aber leider gibt es im Spiel auch keine Subventionen.

    Dieses Prolem sind die ausserstädtischen Linien: Mit den gleichen Fahrzeugen kann eine innerstädtische Linie viel Defizit aufweisen und eine interkommunale eine wahre Goldgrube sein. Dieses Problem lässt sich nicht wegbalancieren. Die einzige Option für Erfolg sind wirklich Fahrzeuge mit einer geringen V-Max.

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