Chance vertan

Willkommen in der Transport Fever Community

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  • #1 TF2 kommt /erfüllt den Lehrauftrag nicht. Wer hat vor 1900 den Güterverkehr geleistet? Wer bis ca 1939? (richtige Antwort: die 58er.)

    #2 wo sind die S10er? Das Rückrad des Fernverkehrs?

    #2 TF2 bildet die ökomischen Zwänge nicht richtig ab = Diesel und E-Traktion werden billiger ab Abfang der 50er. Leider nicht in TF2


    Ohne einen historischen Anspruch bleibt TF 2 eine Wirtschaftssimulaution.Schade.

    Einmal editiert, zuletzt von Sebastianeh () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von SirNigel mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • #1 TF2 kommt /erfüllt den Lehrauftrag nicht. Wer hat vor 1900 den Güterverkehr geleistet? Wer bis ca 1939? (richtige Antwort: die 58er.)

    ja, wer denn vor 1900? Die 58er sicher nicht, denn die wurde erst ab 1917 gebaut und hieß da noch G12.

    Und naja, das Spiel ist nicht Deutschlandsimulator. Man bietet einen bunten Querschnitt an Loks an im Vanillagame, auch nicht-Deutsche. Warum soll sich immer alles um Deutschland drehen?
    Btw ein Schweizer kann mit deiner "58er" überhaupt gar nix anfangen und ein Österreicher kennt die "58er" auch erst als Baureihe 658 NACH 1945....

    #2 wo sind die S10er? Das Rückrad des Fernverkehrs?

    als Blenddatei auf deinem Computer, und du stellst sie uns dankenswerterweise als Mod zur Verfügung, um das Vanillaspiel mit historischer Korrektheit zu ergänzen :)


    #2 TF2 bildet die ökomischen Zwänge nicht richtig ab = Diesel und E-Traktion werden billiger ab Abfang der 50er. Leider nicht in TF2


    genau genommen stimmt das nicht. Strom kostete gleichviel, auch Dampf kostete gleich viel in den 1920ern und in den 1950ern
    Dampf hat nur, technisch bedingt, einen enorm schlechten Wirkungsgrad. Dh man buttert viel rein, bekommt wenig raus. Das war jedoch schon immer so, wurde aber früher mangels anderer technischer Alternativen toleriert.
    Diesel war nach dem Krieg eine Option geworden, Dampfloks zu ersetzen. Va aufgrund der Amerikaner. In Amerika erlangte der dieselelektrische Antrieb sein Hoch bereits rund 10 Jahre bevor er in Europa ankam, gepusht u.a. von der US-Autoindustrie (General Motors!) - das half auch dem Nachkriegseuropa. Was erlebte bereits in den frühen 1950ern in Europa einen Boom? Exakt, es war der Privat-PKW, somit profitierten auch Motorenhersteller hierzulande von den "neuen" Dieselloks.
    Tatsächlich mit anfangs eher mäßigem Glück. Die allerersten Nachkriegsdiesel wie etwa die DB V200 waren geplagt von Kinderkrankheiten und brauchten einige Jahre, bis sie einigermaßen zufriedenstellend liefen.
    Erfolgreicher waren da sämtliche Loks mit Ami-Importtechnik wie etwa die Nohabs, die in General Motors Lizenz gebaut wurden. Da hatte man bereits jahrelang entwickelte, zuverlässige Technik drin.

    Strom war damals schon bereits sowohl Dampf als auch Diesel überlegen. Das wusste man bereits seit den ersten Elektroanfängen. Jedoch war die Elektrifizierung des Netzes aufwändig und teuer, bis heute ist das so (DE tut sich zB auch aktuell noch immer schwer, manche Strecken zu elektrifizieren, obwohl man bereits vor Jahren die Absicht dazu hatte...)

    Ohne einen historischen Anspruch bleibt TF 2 eine Wirtschaftssimulaution.Schade.

    ist es sowieso, und war es auch immer. Und historischen Anspruch hats durchaus, immerhin sind 1850 andere Fahrzeuge verfügbar als 2000.
    Nur halt nicht nur rein deutsche.
    Und auch nicht 5 Mio Fahrzeuge.
    Das muss auch dir einleuchten, dass man ein Game nicht endlos aufblasen kann als Entwickler. Irgendwann ists mit Vanillacontent auch genug. Für alles Andere gibts Mods, TPF2 war immer sehr offen bzgl Modbarkeit, und da kann man sich bei TPF2 echt nicht beschweren, dass es zu wenig Modcontent gäbe....

  • Najaaa. Wirtschaftssimulation.... wohl eher eine Transportsimulation mit angehauchtem wirtschaftlichen Charakter... :rolleyes:

    Wenns einem nicht passt, einfach mal Kopf zu und Leine ziehen !!!

    Win7 Pro, Amd FX 8150 (Bulldozer), Mainboard Gigabyte 970A-DS3P, 32gb Corsair Ram DDR3-1666, AMD Radeon Rx 5700x (8gb VRam, Treibervers. 21.5.2)

  • #1 TF2 kommt /erfüllt den Lehrauftrag nicht. Wer hat vor 1900 den Güterverkehr geleistet? Wer bis ca 1939? (richtige Antwort: die 58er.)

    Welcher Lehrauftrag?

    Und so "nebenbei": Ich habe durch TF/TpF und TpF2 eine Menge über Eisenbahn gelernt. Aufgrund der epischen Breite auch eine Menge historisches.

    Für viele PC-Spiele gilt m.E.: Es kann was gelernt werden, muss aber nicht. Und da bilden PC-Spiele das Lernen in der "Realität" ab!


    Lehrauftrag:

    Das erinnert mich an eine Diskusionsrunde vor einiger Zeit im Radio (WDR5).

    Was kann durch PC-Spiele gelernt werden?

    Am Beispiel von Civilization meinte eine Eierköpfin, fast nichts. Die Informationen über die Zivilisationen und Staatsoberhäupter wären zu lückenhaft. Auch Civ. hat keinen Lehrauftrag, sondern ist einfach ein PC-Spiel und wer erwartet, durch ein PC-Spiel historisches Wissen zu erlangen, dass für eine Abiturprüfung reicht? Anscheinend nur die Eierköpfin aus dem Bildungswesen mit irgendwelchen tollen Titeln. Die einzigen, m.E., vernünftigen Äußerungen kamen vom Vertreter der Spieleindustrie (ich glaube der war von EA).

    Hey, wenn ein 12jähriger Mensch durch ein PC-Spiel so ganz nebenbei lernt, dass Andenauer und De Gaulle Zeitgenossen waren, ist doch schon eine Menge gewonnen.

    Oder was im Eisenbahnwesen der Begriff "Block" bedeutet und die daraus in der "Realität" resultierende Problematik der Taktverdichtung in handelnder Auseinandersetzung erlebt hat.


    Bei TpF/TpF2 gibt es eine Menge zu lernen - so ganz nebenbei!

    Verkehrspolitiker sollten TpF2 spielen: Wer Straßen baut, wird Autoverkehr ernten!

    I5-7500, 16GB DDR4 RAM, GTX1070 8GB, Festplatte Crucial BX500 SSD 1TB

    Industie- u. Verkehrsgigant, ab 2005: LOCOMOTION, ab 2017 TF, TpF - SimCity 1-4, ANNO 1602-1404, Civilization 2-4 - und und und...

    4 Mal editiert, zuletzt von oberhausener68 ()

  • Die Amerikaner haben mit dem Deutschen Diesellokbau überhaupt nichts zu tun.

    Das Problem bei den Dieseloks war immer die Kraftübertragung.

    Der Dieselmotor kann aus dem Stand kein abzugebendes Drehmoment entwickeln.

    Ein Dieselmotor kann nur in einem bestimmten Drehzahlbereich ein Drehmoment abgeben.

    Das war das Problem.

    Wie Schaft man es einen Zug aus dem Stand in gang zu setzten.

    Gab da sogar Konstruktionen die ausgesehen haben wir Dampfloks.

    Wenn ich mich recht entsinne hat Maikc ja so ein Erstlingswerk in Form der V32 als Mod gebaut.

    Die Lok war nur wenig erfolgreich.

    Das erste was in Serie gebaut wurde waren Kleinloks mit Mechanischem Getriebe.

    Kurz Kö.

    Später mit Strömungsgetriebe.

    Köf.

    Das Strömungsgetriebe war der Durchbruch für die Dieseloks in Deutschland.

    Die Loks sind einfach leichter als die Dieselelektrische.

    Die Massenproduktion startete mit der WR 360 C 14 und ihren ablegern oder bei der DB kurz V36 genannt.

    Das nächste was dann so kam waren die V60 und V65.

    Die V65 hatte aber im Westen schon keine Chance mehr mit ihrem Stangenantrieb.

    Die V 80 hatte schon einen Antrieb mit Gelenkwellen zwischen Strömungsgetriebe und Radsatz Getriebe.

    Das war das Ende für die Stangen Loks.

    Das nächste was kam war die V200 und die V100.

    Dann kam die V 160 Familie und damit auch das Ende der V 200.

    Auch durch die Elektrifizierung.

    Nur die V 188 war Dieselelektrisch.

    Weil die Loks für die Wehrmacht und für die Eisebahngeschütze gebaut worden sind.

    War das Geschütz in Stellung gebracht, versorgten die Generatoren der Lok das Eisenbahngeschütz mit Strom.

    Darum waren das Dieselelektrische Loks .

    Die Amis haben da einen anderen Weg eingeschlagen.

  • Das Problem bei den Dieseloks war immer die Kraftübertragung.

    Ja, bei uns waren die schweren Panzerzüge bei einer Truppenverlegung bis in die 1980er immer mit schweren Dampfloks für den Güterverkehr bespannt, teilweise zwei Vorraus und eine noch in der Mitte. Hauptproblem bei Dampfloks war ihre hohe Belastung für die Bahndämme durch die Lasten aus den bewegenden Massen des Antriebssystems. Sie hatten aber wesentlich mehr Wumms, insbesondere beim Anfahren.

  • Ja das Verhältnis von der Leistung einer Dampflok und von dem was die weg gezogen haben ist schon interessant.

    Zwei 44ger mit einem 4000t Erzzug waren im Emsland ja normal.

    Man muss sich aber auch bewusst sein, das die Züge viel länger gebraucht haben um auf Höchstgeschwindigkeit zu kommen und die Geschwindigkeiten niedriger waren als heute.

  • Am Beispiel von Civilization meinte eine Eierköpfin, fast nichts. Die Informationen über die Zivilisationen und Staatsoberhäupter wären zu lückenhaft.

    Dafür, daß Civilization "nur" ein Spiel ist, lernt man eine ungeheure Menge. Genau so wenig, wie ein Simulationsspiel das Simulierte vollständig abbilden kann, weil es sonst unbrauchbar würde - Beispiel: TpF(2) würde unspielbar, wenn man alle Rangierbewegungen von Hand durchführen mußte, und würde zum Programmierspiel, bzw. noch extremer als ohnehin, wenn man die Rangierbewegungen irgendwie per Fahrplan programmieren müßte - kann Civilization die Geschichte vollständig abbilden.

    Kim : Für den schönen langen Satz darfst Du noch eine 4 verteilen :-)

    Was Civilization aber bietet:

    - Man schaut über den europäisch geprägten Raum hinaus (wer würde sonst Mansa Musa kennen?).

    - Man hört - soweit rekonstruierbar - Originalsprachen (zumindest in Civ IV, ich mag Steam nicht).

    - Viele kamen wahrscheinlich erst über Civilization mit Renaissance-Musik in Kontakt (und es gibt sogar ein Arrangement eines altgriechischen Stücks in Civ IV).

    - Viele mal mehr, mal weniger kluge Zitate, die zum Nachdenken anregen.

    - Es schadet auch nicht, über Ressourcen nachzudenken, auch wenn das kein Alleinstellungsmerkmal der Civ-Serie ist.

    - Man lernt, daß nicht alle Amerikaner völlig ungebildete Idioten sind ;-).

    - ... (gibt sicher noch mehr)

    So ein Spiel kann die Tomaten von den Augen reißen. Es kann keine Detailkenntnis vermitteln, wenn es nicht sehr speziell werden soll. Aber dann beschränkt sich der Käuferkreis auf diejenigen, die die Detailkenntnis schon haben. Dem Hörensagen nach war eines der größten Probleme der ersten Europa Universalis-Spiele, daß sie die europäische Geschichte so eng nachzeichneten, daß das Resultat eigentlich schon von vorneherein feststand. Dann war man halt klüger, aber frustriert.

    Wer vollständigen Realismus mit allen Nachteilen will, soll rausgehen.

    Bei TpF/TpF2 gibt es eine Menge zu lernen - so ganz nebenbei!

    Verkehrspolitiker sollten TpF2 spielen: Wer Straßen baut, wird Autoverkehr ernten!

    Ja, sie sollten es. Auch wenn die Simulation gerade in diesem Punkt nicht paßt - die Sims setzen sich freiwillig für acht Stunden ins Auto, um eine Stunde zu arbeiten. Was man nämlich auch lernen kann: Ein gescheiter ÖP(N)V reduziert den Autoverkehr. Beide Systeme hängen miteinander zusammen. (Die Theorie vom induzierten Verkehr ist Unfug, der dadurch entsteht, daß man nur "Autoverkehr" und nicht "Verkehr" denkt. Wirtschaftswissenschaftler halt. Die vielen Straßen haben den ÖV nämlich massiv entlastet, der daraufhin bis zur Unbrauchbarkeit eingeschränkt wurde; Stichpunkt Teufelskreis.)

    13! = 13*12!

BlueBrixx